AKTUELLES
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Schadstoffe in Fertighäusern

In Fertighäusern aus der Zeit von ca. Mitte der 1960er Jahre bis Mitte der 1980er Jahre sind in der Raumluft und im Hausstaub auch heute noch häufig Schadstoffbelastungen feststellbar. Typische Schadstoffe welche in den Innenräumen solcher Fertighäuser auftreten können sind vor allem Formaldehyd und Holzschutzmittelwirkstoffe. Formaldehyd tritt hauptsächlich aus den verwendeten Spanplatten aus, besonders wenn diese mit einem Harnstoff-Formaldehyd-Harz verleimt sind. Eine Formaldehydbelastung kann zu einer Reizung bzw. Schädigung der Schleimhaut im Nasen-Rachenraum führen. Auch unspezifische Beschwerden wie Müdigkeit, Kopfschmerzenund und Unwohlsein können bei anhaltender Reizung auftreten. Seit 2014 ist Formaldehyd in die Kategorie 1B (krebserzeugende Wirkung im Tierversuch nachgewiesen und beim Menschen wahrscheinlich) eingestuft. Bei den bioziden Holzschutzmittelwirkstoffen handelt es sich um schwerflüchtige Schadstoffe die sich im Hausstaub und in Einrichtungsgegenständen anreichern. Sie treten langfristig durch minimales Verdampfen sowie Abrieb aus den behandelten Holzbauteilen aus und belasten die Raumluft. Die bekanntesten und am häufigsten eingesetzten Biozide sind das Fungizid Pentachlorphenol (PCP) und das Insektizid Lindan. Die Biozide reichern sich im Organismus, besonders in Leber, Nieren und Fettgewebe, an und können zu schweren Erkrankungen (Nerven- und Krebserkrankungen, Organschäden etc.) führen. Bei einer Geruchsbelastung können auch Chloranisole und MVOC in den Häusern vorhanden sein, welche durch Mikroorganismen (Bakterien, Schimmelpilze) in Verbindung mit Feuchtigkeit entstehen und schon in sehr geringen Konzentrationen zu einen muffigen Geruch in Fertighäusern führen. Weiterhin wurde Asbest neben Asbestzement-Produkten im Außenbereich (Putzträgerplatten, Fassadenverkleidungen, Dacheindeckungen) auch teilweise in den Wohnräumen eingesetzt. Zum Beispiel in PVC-Fußbodenbelägen oder Fensterbänken. Beim Kauf/Verkauf eines Gebäudes, Umbaumaßnahmen oder bei gesundheitlichen Beschwerden sollte immer eine Schadstoffbegutachtung durchgeführt werden.  


Februar 2020



Asbest im Fußbodenbelag

In älteren Häusern sind oft noch alte PVC-Fußbodenbeläge vorhanden. PCV-Boden- beläge welche zwischen den 1950er Jahren und Anfang der 1980er Jahre verlegt wurden können gefährliche, krebserzeugende Asbestfasern enthalten. Hierzu zählen die quadratischen Vinyl-Asbest-Platten (Floor-Flex-Platten), bei welchen die Asbest- fasern fest in der PVC-Matrix gebunden sind und oft mit einem ebenfalls asbest- haltigen Bitumenkleber auf den Estrich geklebt wurden, sowie die Cushion-Vinyl- Beläge welche auf der Unterseite eine Pappe mit schwachgebundenem Asbest aufweisen. Über die alten PVC-Beläge sind oft neue Fußbodenbeläge (z.B. Laminat) verlegt worden, so dass die ehemaligen Beläge nicht mehr sichtbar sind. Da bei vielen Hausbesitzer und auch Handwerkern die Asbestproblematik in alten Fußbodenauf- bauten nicht bekannt ist, werden bei Umbau- oder Renovierungsmaßnahmen die Fußbodenbeläge sowie der Kleber in den meisten Fällen nicht fachgerecht entfernt und entsorgt. Werden die Beläge ohne Einhaltung der vorgeschriebenen Schutz- maßnahmen herausgerissen, kann eine hohe Asbestfaserkonzentration in der Raumluft auftreten und die Gesundheit der Handwerker und der Hausbewohner gefährden. 

März 2016


10 Jahre Baubiologie & Umweltanalytik Georg Frank

Im Januar 2006 wurden die ersten Schimmelpilz- und Schadstoffuntersuchungen sowie Elektrosmogmessungen durch die Baubiologie Georg Frank durchgeführt. Inzwischen sind 10 Jahre vergangen. Was viele zu Anfang nicht für möglich gehalten haben ist, trotz einiger schwieriger Zeiten, eingetreten. Das 10-jährige Jubiläum der Baubiologie Georg Frank. Alle Kunden sowie Personen und Institutionen welche die Baubiologie Georg Frank weiterempfahlen, haben zum Erreichen dieses 10-jährigen Jubiläums beigetragen. Dafür danke ich allen ganz herzlich. Mittlerweile ist die Baubiologie Georg Frank im gesamten südwestdeutschen Raum tätig und hilft durch die langjährige Erfahrung mittels Untersuchungen und Beratungen bei Problemen mit Feuchtigkeit und Schimmelpilzen, Innenraumschadstoffen sowie Elektrosmog. Durch Beratungen im Vorfeld von Bau- und Renovierungsmaßnahmen werden Gesundheitsbelastungen und aufwendige,teure Sanierungen vermieden.

Januar 2016


Dicke Luft in Schulgebäuden

In vielen Städten und Gemeinden werden bei Raumluftuntersuchungen in Schul- gebäuden erhöhte Schadstoffkonzentrationen festgestellt. Besonders leichtflüchtige Substanzen wie VOC`s und Aldehyde, welche aus Baumaterialien, Einrichtungs- gegenständen und Reinigungsmitteln ausgasen, belasten die Raumluft. Daneben ist in Räumen mit hoher Personenzahl das u.a. bei der Atmung entstehende Kohlendioxid (CO2) sehr oft in auffälliger Konzentration vorhanden. Dies kann zu Kopfschmerzen, Müdigkeit und Konzentrationsschwäche führen. Bereits vor mehr als 150 Jahren hat Max von Pettenkofer CO2 als Leitsubstanz für die Beurteilung der Raumluftqualität herangezogen. Meist werden in den Wintermonaten die höchsten Schadstoff- konzentrationen in Schulräumen festgestellt, da in Gebäuden ohne geregelte Lüftungsanlage die Frischluftzufuhr unzureichend ist. Der Einbau neuer dichter Fenster und Türen, als energetische Sanierungsmaßnahme, verstärkt dieses Problem.

November 2015  


Neueinstufung von Formaldehyd in der EU

Die EU-Kommission stufte Formaldehyd, mit der Verordnung EU 605/2014 von 5. Juni 2014, in Bezug auf eine krebserzeugende Wirkung in die höhere Kategorie 1B ein. Demnach ist die krebserzeugende Wirkung von Formaldehyd im Tierversuch nach- gewiesen und beim Menschen wahrscheinlich. Bisher war Formaldehyd lediglich in der Kategorie 2 mit dem Verdacht auf karzinogene Wirkung beim Menschen eingestuft.

August 2014

OeKOPORTAL - Das Webverzeichnis der Oekobranche


Baubiologie & Umweltanalytik Georg Frank auf www.unternehmen-db.de

 

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